Bio

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1953 In München geboren, aufgewachsen in London, in den USA und in Berlin; Nach dem Abitur zunächst Jurastudium in München, dann Wechsel zur Romanistik, Linguistik und Kunstgeschichte, mehrere Jahre in Italien und Frankreich.

1978/79 Als Dramaturg und Übersetzer für die Regisseurin Ariane Mnouchkine („1789“; „Molière“) an ihrem weltberühmten „Théâtre du Soleil“ in Paris, um bei der Vorbereitung einer Bühnenversion von Klaus Manns Schlüsselroman „Mephisto“ zu assistieren. Parallel dazu Mitarbeit an einer Langzeitbeobachtung des Bayerischen Fernsehens über die Entstehung des „Mephisto“. In diese Zeit fällt auch mein Entschluss, den Universitäten endgültig den Rücken zu kehren und noch einmal von vorne anzufangen, um das Film-Handwerk zu erlernen.

1980  Zurück in München, als freier Autor zahlreicher Beiträge für Magazinsendungen des Bayerischen Fernsehens wie „Abendschau“, „Bayernreport“, „Zeitspiegel“, „Europa Nebenan“ und „Zwischen Spessart und Karwendel“ – ferner entstanden Werbefilme, Lehrfilme für das Institut für Film und Bild (FWU), sowie Büchersendungen, Künstlerporträts und auch Spieldokumentationen für die ARD, das ZDF, den ORF und freie Produzenten.

1982 Geburt meines Sohns Maximilian

1989/1990 Im Auftrag von Oscarpreisträger Malcolm Clarke („You don’t have to die“) in den USA, um als Autor und Regisseur die Langzeitdokumentation „Guns: A Day in The Death of America“ zu drehen. Der Film wurde zunächst in der renommierten Dokumentarreihe „America Undercover“ des Senders HBO gezeigt, später dann in vielen Ländern weltweit; Die deutsche Fassung lief unter dem Titel: „Waffenwahn: Der Krieg in den Straßen Amerikas“ im Deutschen Fernsehen.

Ab 1991 entstanden mehrere preisgekrönte Dokumentationen für die BR Sendereihen „Bayern Erleben“ und „Unter Unserem Himmel“ sowie „ARD-exclusiv“.

1993 „In den Fängen des Guru“; Die enorme öffentliche Resonanz nach der bundesweiten Ausstrahlung des Films führte am Ende dazu, dass der verbrecherische „Guru“ Thakar Singh keine Visa mehr für Deutschland erhielt und seine Folter-artigen Zwangsmeditationen mit Kindern zumindest in Deutschland keine weitere Verbreitung finden konnten.

1995 – 1998 Beim ZDF mehrere Arbeiten für die renommierte Reihe „37°“: „Miss Baby oder das Drama des Perfekten Kindes“. Dieser Film über Kinder, die Opfer von überzogenen Ambitionen ihrer ehrgeizigen Eltern wurden, gewann einen Hauptpreis (Gold Award) als bester Dokumentarfilm auf dem Charleston International Film and Video Festival. „Verbotene Berufung: Katholische Priesterinnen in Amerika“ (Silver Award Worldfest Flagstaff International Film and Video Festival; Bronze Award Worldfest Houston) „Gehirnwäsche im Namen Gottes“. Der Film berichtet über einen indischen „Guru“, der sich auf die Gehirnwäsche von kleinen Kindern spezialisiert hatte. Die Sendung erreichte eine der höchsten Einschaltquoten, die in der „37°“- Reihe bis dahin erzielt wurden.

1998 – 2000 Zwei Filme für den erfolgreichen Siebenteiler des Bayerischen Fernsehens „Die Donau“, sowie Dokumentationen und Reportagen in Europa, Asien und Amerika.

1999/2000 In Los Angeles, als künstlerischer Leiter einer ebenfalls siebenteiligen Dokumentarfilmreihe über Schamanismus rund um den Globus: „The Golden Thread“. Daraus hervorgehend entstanden zwei Filme für die Reihe ZDF-Expedition: „Shaolin – Geheimnis des Kung Fu“ sowie „Nomaden der Südsee“.

2003 habe ich meine „Green Card“ an die US-Regierung zurückgegeben, da ich nicht länger hin- und hergerissen sein wollte zwischen dem Leben und Arbeiten auf beiden Seiten des Atlantik. Seitdem lebe ich wieder in meiner Geburtsstadt München.

2003/4 Erneute Arbeit für die BR-Sendereihe „Unter Unserem Himmel“: „Die Isar. Ein topographisch-menschliches Porträt“. Bei der Erstausstrahlung erreichte der Zweiteiler mit 21% Marktanteil eine der besten Quoten, die im BR bis dahin von einer Dokumentation erzielt wurde. Auf dem Columbus Intl. Film & Video Festival 2006 erhielt „Die Isar“ einen Hauptpreis, den „Silver Chris Award“, bei den Chicago Intl. Television Awards 2007 eine „Silver Plaque“, sowie einen Platinum REMI Award“ auf dem Worldfest Houston 2007.

2005 Berufung in die Nominierungsjury „15. Deutscher Kamerapreis“.

2006/7 Mit Kino-Aufwand gedrehter Zweiteiler für den Bayerischen Rundfunk: „Zwischen Schönheit und Zerstörung: Ein Jahr in den Ötztaler Alpen“, eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels sowie des Massentourismus für die Bevölkerung der Alpen.

2008  Berater und Jurymitglied für den „Mediencontest Nachhaltigkeit“ des Forum Umweltbildung in Wien.

2009/2010 Kinodokumentation über die weltberühmte englische Primatenforscherin, Umweltschützerin und UN-Friedensbotschafterin Dr. Jane Goodall: „Jane’s Journey“.
Beim  „Cinema for Peace“ – Wettbewerb im Rahmen der Berlinale 2011 wird der Film mit dem „Grünen Oscar“ ausgezeichnet, dem „International Green Film Award“.

Seit 2012  Jury-Mitglied bei „Cinema for Peace“.

2011/12 erhält „Jane’s Journey“ Einladungen zu zahlreichen Festivals rund um die Welt und wird von der Academy in Hollywood in die Shortlist für die „Oscars“ gewählt.

2010 – 2016 Neu-Gründung und Wiederaufbau des „Jane Goodall Institut“ in Deutschland; Entwicklung und Förderung mehrerer Hilfsprojekte in Tansania, insbesondere ein Solarlampenprojekt im Gebiet des Gombe-Nationalparks www.janegoodall.de/projekte

2011 – 2018 Mehrere Dokumentarfilme für die BR-Reihe „Unter Unserem Himmel“, die sich mit Umweltthemen auseinandersetzen, insbesondere auch mit den Schattenseiten der „Energiewende“ in Deutschland.

2015 „Auschwitz – Beginn einer Spurensuche“ – Kurzfilm, entstanden in der Folge eines einwöchigen Retreat im ehemaligen KZ Auschwitz – montiert aus Fotos, die spontan und ungeplant im Lager II, Birkenau entstanden.  Grundstein für ein auf mehrere Jahre angelegtes Multimedia-Projekt, in dem ich mich auf die Spuren der Verwicklung der eigenen Vorfahren in der nationalsozialistischen Maschinerie des Todes begebe.

2016 Berufung in die Dokumentarfilm-Jury des Shanghai International Film Festival (SIFF)

2018 Nach einer Pause von zwei Jahren erneute Wahl zum Vorsitzenden des Jane Goodall Institut Deutschland e.V.

2018 Vermutlich getriggert durch die Einnahme  von Malariaprophylaxe während einer Recherchen-Reise nach Tansania, erkranke ich dermaßen schwer an den Fuß-, Knie- und Handgelenken, dass ich meinen Beruf als Dokumentarfilmer nicht mehr ausüben kann. Es beginnt eine zermürbende Odyssee von Arzt zu Arzt, die erst nach anderthalb Jahren mit der Diagnose „nicht heilbare Autoimmunerkrankung“ endet.

2019 – 2021 Ich habe das große Glück, mit Hilfe der modernen Medizin meine Erkrankung soweit in den Griff zu bekommen, dass die Gelenke wieder weitgehend schmerzfrei funktionieren und ich mich wieder normal bewegen kann. Das erlaubt es mir, einen Traum zu realisieren, den ich seit zwanzig Jahren in mir getragen hatte: Eine Ausbildung in hawaiianischer Körperarbeit. Die Lomi Lomi Massage hatte ich während meiner Recherchen für das Filmprojekt „Die letzten Navigatoren“ auf der Insel Kauai kennengelernt und war vom ersten Moment an zutiefst berührt von der sanften Intensität und Schönheit dieses Jahrtausende alten Handwerks.

2021  Zum insgesamt fünften Mal seit der Neugründung 2010 werde ich zum Vorsitzenden des Jane Goodall Institut Deutschland e.V. gewählt.